Die vierte Inkarnation by William Voltz

Die vierte Inkarnation by William Voltz

Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Bardioc, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1977-07-19T01:00:00+00:00


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Preux Gahlmann hatte damit begonnen, die Bettdecken zu zerreißen und ihre Füllungen in einer Ecke des Behandlungsraums anzuhäufen. Der Zweck dieses Vorhabens lag auf der Hand: Der Kranke baute sich ein Nest, das seinen Vorstellungen eher entsprach als das Bett.

Dr. Hallmann befahl den Medo-Robotern, nicht einzugreifen.

Inzwischen war der Optimismus des Multi-Mediziners, bei Gahlmann könnte es sich um einen Einzelfall handeln, noch gewachsen. Keine der Kontaktpersonen zeigte irgendwelche Krankheitssymptome, und auch aus den übrigen Decks des Schiffes wurden keine neuen Fälle gemeldet.

Eine Analyse SENECAs lag vor, aber sie half den Ärzten nicht weiter. SENECA attestierte Gahlmann beste Gesundheit - eine gesunde Ratte. Inzwischen hatten die Ärzte Kosmo- und Parapsychologen eingeschaltet, denn der Verdacht, bei Gahlmann könnte es sich um einen besonderen Fall von Autosuggestion handeln, lag nahe.

Es hatte sich jedoch herausgestellt, daß Gahlmann keine latenten parapsychischen Fähigkeiten besaß, die psionische Aura seines Bewußtseins war so schwach, daß sie als unter dem Normalwert liegend angesehen werden mußte.

Als Dr. Hallmann seinen Beobachtungsplatz vor der Transparentwand des Behandlungsraums verließ, um sich für eine erneute Untersuchung der unter Quarantäne stehenden Besatzungsmitglieder vorzubereiten, überlegte er, daß ihm bisher keiner der befragten Spezialisten weitergeholfen hatte.

Das belegte die Ungewöhnlichkeit dieses Falles.

Im Vorraum der Quarantänestation wurde Dr. Hallmann von einem korpulenten Mann aufgehalten, der zu den Kontaktpersonen gehörte.

„Ich bin Fengor aus dem Labortrakt", stellte sich der Solgeborene vor. „Sie haben mich bereits dreimal untersucht."

„Ich erinnere mich", bestätigte der Arzt. Dann sah er den anderen erschrocken an. „Sie fühlen sich doch hoffentlich nicht krank?"

„Nein", sagte Fengor. „Aber ich wollte mit Ihnen sprechen - über Gahlmann."

Der Arzt deutete auf zwei Sessel. Er registrierte, daß Fengor nervös wirkte. War er im Besitz von wichtigen Informationen?

„Es kommt Ihnen sicherlich lächerlich vor, aber ich glaube, Ihnen einen Hinweis geben zu können", eröffnete Fengor, nachdem er sich gesetzt hatte.

„Wir müssen jeder Spur nachgehen, auch wenn sie noch so bedeutungslos erscheint", sagte Hallmann. „Preux Gahlmann kommt oft in unser Labor, um eine Kühlflüssigkeit zu holen", sagte Fengor.

„Ja, das ist ja auch der Grund, warum Sie und Ihre Mitarbeiter hier sind", erinnerte sich der Mediziner.

„Aber was hat das mit Gahlmanns Krankheit zu tun?"

„Wir haben ein Spielchen ausgetragen", sagte Fengor. „Ich habe vier Mäuse gezüchtet, mit denen wir Rennen veranstalteten."

Er berichtete von den Vorfällen im Labor.

„Gahlmann wurde also von einer Maus gebissen?" stellte Dr. Hallmann fest. „Sie meinen, es bestünde eine Verbindung zwischen diesem Zwischenfall und der Krankheit des Hangaringenieurs?"

„Ich dachte, jeder Hinweis sei wichtig!"

„Natürlich, natürlich!" besänftigte ihn der Arzt. „Wenn Gahlmann Tollwut oder eine Sepsis bekommen hätte, würde ich Ihren Verdacht akzeptieren. Der Gedanke jedoch, daß der Biß dieser Maus eine Veränderung ausgelöst haben könnte, wie wir sie jetzt bei Gahlmann erleben, ist einfach absurd.

Er wäre noch verständlich, wenn Gahlmann PSI-Kräfte besäße, aber das ist nicht der Fall." Fengor starrte ihn an.

„Gahlmann besitzt keine psionische Energie - aber die Maus!" stieß Fengor hervor.

„Was?"

Fengor streckte die Beine von sich und verschränkte die Arme über der Brust.

„Ich habe alle vier Mäuse untersucht und dabei festgestellt, daß Custer eine starke psionische Aura besitzt."

„Und damit kommen Sie erst jetzt?"

„Der Zusammenhang war so.



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